Schon im Spiel gegen Horgenzell konnte beobachtet werden, dass das Langenauer Team enorm viel Spielfeldfläche abdeckte und vor allem in der Abwehr stark war. Ansage von Trainer Böttner war also mit voller Härte den Ball gnadenlos im Boden der gegnerischen Spielhälfte zu versenken. Und hungrig wie die Biberacherinnen ohne richtige Mahlzeit zu Mittag waren, verspeisten sie ihre Gegner mit genau dieser Taktik. Mit hohem Druck im Aufschlag und vor allem Angriff war es dem Gastgeber unmöglich ein ordentliches Spiel aufzubauen, jeder Dankeball wurde ihnen kurze Zeit später um die Ohren geschlagen und erzielte einen Punkt für die TG. Zudem machten unsere Damen so gut wie keine Eigenfehler, was zu einem atemberaubenden Ergebnis von 25:8 im ersten Satz gegen den Tabellenführer führte.
Die 3 Minuten Satzpause gönnten sich die Langenauerinnen zur Regeneration und kamen deutlich aggressiver zurück aufs Feld. Zu Beginn erspielten sie sich mit starken Aufschlägen schon einen guten Vorsprung, außerdem wichen die Spielerinnen der TG im Angriff von der ausgemachten Taktik ab und versuchte es mit kurzen Legern zu punkten, was gegen den TSV allerdings komplett unnütz war, da sie kaum einen Block stellten, wenn dann nur einzeln, und dafür viel innerhalb des Feld abliefen. Nach einer kleinen Auszeit der TG kamen unsere Damen aber wieder stärker zurück und kämpften sich an ihre Gegner heran. Mit sicheren Aufschlägen von Carla Branz schlichen sie sich immer näher an den Punktestand des TSV. 19:23… 20:23… 21:23… 21:24 …22:24 … . Schließlich war es dem TSV Langenau dann doch möglich ihren letzten Punkt zu erzielen und beendete den Satz mit einem 22:25.
Etwas verunsichert von den gegensätzlichen Punkteständen der letzten zwei Sätze, aber trotzdem willensstark starteten die Damen 3 in den dritten Satz. Dieser war besonders nervenaufreibend. Beide Teams kämpften um jeden Ball, ewige Spielzüge mit 6 bis 7 Netzüberquerungen pendelten sich ein. Niemandem war es möglich den Punkt zu machen, jeder kratzte alles irgendwie vom Boden. Einen wirklichen Vorsprung konnte sich niemand erspielen. Nachdem sich der TSV zu gut auf die Angriffe unserer Mädels umgestellt hatte, machte Bianca Schubert ihr TG und Landesliga-Debüt und brachte damit einen ganz neuen, dem TSV Langenau unbekannten Angriff aufs Spielfeld und brach somit die Abwehr der Gegner. Den dritten Satz tüteten sich die Biberacherinnen also mit einem 25:21 ein.
Und dann war da der vierte Satz. Mit starken Aufschlägen von Mira Ennes, die dem Gegner noch von den Spielen der A-Klasse vor zwei Jahren als „Blöde Kuh“ auf dem Feld bekannt war, setzten die Biberacherinnen wieder mit voller Stärke und komplett unbeeindruckt von ihren Gegner ein. Mit nur drei, aber lautstarken, Stimmen auf der Bank verwandelte sich die Halle Langenaus trotz ihren zahlreichen Zuschauern und Fans praktisch in eine Biberacher. Die Stimmung auf dem Feld als auch außerhalb dieses war auf einem all-time-high und drohte die Holzvertäfelungen der Hallenwände abzufackeln. Die Mädels entschieden den Satz souverän und mit viel Spaß am Spiel mit einem beeindruckendem 25:9 und wiesen den – noch – Tabellenführer trotz zweier nervenaufreibender Sätze in seine Schranken.
Unüberraschend ging der MVBiber dieses Mal an ,,Ja, natürlich die Blöde Kuh, du!“ (Zitat Langenau), Mira Ennes, die vor allem im vierten Satz glänzte.
Weiter geht es für die Damen 3 nächstes Mal wieder in eigener Halle! Dort begrüßen sie am Sonntag, den 03.12., ab 14 Uhr den TSV Laupheim, sowie die SG Volley Alb/Brenztal II zwischen dem frischen Grün der Wilhelm-Leger-Halle, welches das Gemüt während dem grauen Winter doch glatt wieder aufblühen lässt. Ein Besuch lohnt sich also auf alle Fälle!
Für die TG spielten: Alina Geiger, Bianca Schubert, Carla Branz, Carlotta Rief, Julia Rück, Karin Kronz, Madlen Maurer, Mira Ennes und Sabine Ludwig.
Keine Antworten