Nachdem das Aufbauen des Spielfeldes endlich gemeistert war, konnte die TG Biberach 3 aber pünktlich um 13 Uhr in das Spiel gegen den Tabellenersten, den SV Eglofs, aufschlagen.
Dieses Spitzenspiel sehnten sich unsere Damen monatelang herbei, nachdem der SV Eglofs in der Hinrunde in einem knappen 0:3 gegen die TG Biberach siegte. Leider konnten die Biberacherinnen wegen krankheitsbedingten Ausfällen nicht so aufstellen, wie sie es sich gewünscht hätten. Da gleich drei der angriffsstarken Stammspielerinnen auf Mitte, Außen und Diagonal ausfielen, musste Zuspielerin Alina Geiger kurzerhand auf Außen angreifen. Außerdem feierte Zuspielerin Carla Branz, die frischgebräunt aus ihrem Erasmus-Semester auf Mallorca zurück ist, für diesen Heimspieltag ihr Comeback. Inklusive Unterstützung aus unserer Damen 5, sammelte sich dann doch noch ein Kader aus 8 Spielerinnen zusammen. Ziel war es deshalb erst einmal, dem SV Eglofs den Spielaufbau so schwer wie möglich zu machen. Und dies gelang in den ersten beiden Sätzen trotz der unkonventionellen Aufstellung der Damen 3 überraschend gut. Zwar war deutlich zu sehen, dass die Biberacherinnen vor allem in der Offensive am Netz weniger stark waren als sonst, allerdings leisteten sie herausragende Abwehr- und Annahmeleistung und punkteten mit cleveren Angriffen. Im Aufschlag gingen die Damen auf volles Risiko, um ihre Gäste aus dem Allgäu so gut wie möglich zu stören. Dabei konnten die Biberacherinnen eine spannende Punktejagd aufrecht erhalten, welche der SV Eglofs dann zuletzt gewann. Mit einem 23:25 und 22:25 gingen die ersten beiden Sätze trotz guter Biberacher Leistung an den SV Eglofs.
Der dritte Satz endete für die TG wie verhext. Trotz guter Annahmeleistung folgten im Angriff ein Eigenfehler nach dem Anderen. Dabei musste der SV Eglofs nur sicher aufschlagen, um Punkte für sich einzufahren. Mit einem 9:25 gaben sich die Biberacherinnen geschlagen.
Zum zweiten Spiel des Tages trafen die Damen 3 auf einen altbekannten Schreckensgegner: den SV Ingoldingen/Muttensweiler. Die Derbys der beiden Teams sind bekannt dafür nervenaufreibende 5-Sätze-Spiele zu generieren und dieser Samstag war keine Ausnahme. Was den SV so tödlich für unsere Damen 3 macht, ist der unnachlässige Biss in der Abwehr und die gerissene Spielweise des SVs, sodass immer wieder gerne unkonventionelle Bälle über das Netz kommen. Dabei bedarf es höchste Konzentration auf Biberacher Seite, um auf alles gefasst zu sein. Leider fiel gerade das nach dem kräftezerrenden Spiel gegen den SV Eglofs schwer, sodass die TG Biberach nochmal alles an der übergebliebenen körperlichen und mentalen Energie zusammenkratzen musste. Trotz starker Defensivleistung konnten die Damen 3 am Angriff nur schwer punkten und ließen dabei zu viele Eigenfehler zu. Dabei siegten die Gäste im ersten Satz mit einem 22:25, der zweite Satz konnte die TG mit einem 25:22 für sich einholen, um den dritten Satz dann wieder mit einem 21:25 abzugeben.
Zum vierten Satz ergab sich dann ein kleiner Lichtblick im dunklen Biberacher Leistungstunnel und der Spielaufbau sah fast wie richtiges Volleyball aus. Trotz einem Rückstand zu Beginn des Satzes, kämpften sich die Damen 3 zurück ins Spiel und wurden mutiger in der Offensive. Dabei konnten sie den SV mit einem 25:18 hinter sich lassen.
Mit einem 8:7 ging der SV Ingoldingen/Muttensweiler dann zum Tie Break in die Führung. Allerdings fing sich die TG wieder rechtzeitig, um den Satz und das Spiel mit einem 15:13 für sich zu entscheiden.
Trotz der ernüchternden Ergebnisse, erbrachten die Damen 3 in ihrer wild zusammengewürfelten Aufstellung eine überraschend gute Leistung! Vor allem in der Annahme legten sie eine untypische Konstanz an den Tag. Dabei sichern sie sich erst einmal den 2. Platz in der Landesliga 3.
Zum letzten Spiel reisen die Damen 3 am 22. März nach Langenau, um gegen den TSV Langenau anzutreten.
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