Die Oberliga-Volleyballerinnen der TG Biberach mussten sich am vergangenen Samstag in einem umkämpften 5-Satz-Spiel mit 3:2 gegen den SSV Ulm 1846 geschlagen geben (21:25, 25:14, 25:23, 22:25, 16:14). Ein Spiel, das denkbar knapp war und eigentlich keinen Verlierer verdient hatte.

Mit einem Durchschnittsalter von nur 20,9 Jahren startete das Team von Trainer Dirk Lafarre trotz allem mit einem Punkt in die neue Saison. Zu Beginn des ersten Satzes waren beide Mannschaften in ihren Aktionen noch hektisch und unsauber, wodurch sich kein Team absetzen konnte. Beim Stand von 12:11 brachte TG-Spielerin Elena Kohler die SSV-Annahme jedoch ordentlich ins Wackeln und sicherte der TG einen 7-Punkte-Vorsprung (12:19). Damit war der Grundstein für den ersten Satzgewinn gelegt (21:25).
Der Spielrhythmus ging leider im zweiten Satz gänzlich verloren. Viele Aufschlagfehler, eine instabile Annahme und Abwehr sowie leichte Fehler im Angriff führten zu einem deutlichen Satzgewinn der Gastgeberinnen (25:14). 
Im dritten Durchgang bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild. Der sehr gut verteidigende SSV machte es den Biberacherinnen schwer, direkt zu punkten. Zu häufig landeten die Angriffe direkt im Block oder auf den Abwehrspielerinnen, anstatt die freien Flächen zu treffen. Die Gastgeberinnen punkteten dagegen immer wieder über die gut aufgelegten Mittelblockerinnen. Gegen Ende des Satzes fanden die Biberacherinnen aber wieder mehr zu ihrem Spiel und kämpften sich noch einmal heran. Letztendlich ging jedoch auch dieser Satz verdient an die Ulmerinnen (25:23).
Trotz der Satzniederlage konnte die TG den Schwung mit in den vierten Satz nehmen und agierte wieder ruhiger und konzentrierter. Die Folge war eine zwischenzeitliche 4:10-Führung. Die Gastgeberinnen steckten aber nicht zurück und sicherten sich immer wieder vor allem die langen, umkämpften Ballwechsel. Beim Stand von 22:19 schien es schon fast nach einem 3:1-Sieg für die Ulmerinnen. Mutige Aufschläge von Marie Habrik und konstante Angriffe von Lynn Keese trugen aber zum Satzausgleich der TG (22:25) bei. Den Tiebreak hatte sich das junge Team verdient erkämpft.
Auch im fünften Satz zeigte sich ein umkämpftes, ausgeglichenes Spiel. Die Biberacherinnen konnten leider einen 11:13-Vorsprung nicht ins Ziel bringen. Zudem war gegen Ende des Satzes auch das Glück mehr auf Ulmer Seite, wodurch der Satz denkbar knapp mit 16:14 an die Gastgeberinnen ging. Dadurch sicherte sich der SSV Ulm mit Erfahrung und Konstanz nicht ganz unverdient den 3:2-Sieg.
“Wir haben es uns gegen einen sehr gut verteidigenden Gegner nicht leicht gemacht und hatten leider selber nicht so viel Energie in der Block-Feldabwehr wie der SSV. Zusammengefasst war es ein gutes Oberligaspiel, das Ulm nicht ganz unverdient gewonnen hat”, resümiert Trainer Dirk Lafarre. Das bestätigen auch die Ulmerinnen. “Es war ein guter Saisonauftakt und ein spannendes Spiel auf Augenhöhe mit vielen langen, intensiven Ballwechseln”, so die SSV-Spielerinnen. 
Der Fokus der Biberacherinnen liegt nun auf dem nächsten Spiel am kommenden Sonntag gegen Stuttgart. Hier sollen die Eigenfehler reduziert und die Schwächen verbessert werden.
SSV Ulm 1846 : TG Biberach 
3:2 (21:25, 25:14, 25:23, 22:25, 16:14)
Für die TG spielten:
Arendt, Bergendahl, Fels, Gnann, Habrik, Hofmann, Keese, Kohler, Leeflang, Scholz, Willmann

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