Die erste Damenmannschaft der TG Biberach kommt mit einem Sieg und einer Niederlage aus dem volleyballreichen Wochenende nach Hause zurück. Am Freitag konnte man das Nachholspiel gegen die TSV G.A. Stuttgart 2 mit 3:2 (16:25, 27:25, 25:19, 19:25, 15:10) gewinnen. Gegen die TSF Ditzingen am Sonntag unterlag das Team dann denkbar knapp mit 2:3 (18:25, 26:24, 25:21, 19:25, 13:15).

Zur ungewohnten Zeit spielte die TG Biberach am Freitagabend um 20 Uhr in Stuttgart. Das Spiel war zuvor wegen mehreren Coronafällen in den eigenen Reihen verschoben worden. Leider musste man auch an diesem Tag deswegen auf Kapitänin Annika Rueff verzichten. Des Weiteren fiel Mona Branz verletzungsbedingt aus. Verstärkt wurden die Damen daraufhin von Sabine Ludwig auf der Mittelblockerposition und Natalie Gerstmann als Außenangreiferin. Die TG startete schwach in die Partie gegen den, zu diesem Zeitpunkt, Tabellenzweiten. Starke Aufschläge der Gastgeberinnen setzten die Annahme der Biberacherinnen unter Druck, sodass ein gutes Angriffsspiel erschwert wurde. Zudem machten es viele Eigenfehler am Netz schwer, ins Spiel zu finden. Von Anfang an erspielten sich die Stuttgarterinnen daher einen Vorsprung, den sie auch bis zum Satzendstand von 16:25 hielten und so den Satz für sich entschieden. Besser lief es in Satz zwei. Zwar zogen sich die Annahmeprobleme weiter durch das ganze Spiel, aber dennoch fanden die Gäste ihren Spielrhythmus. Der hartumkämpften Satz ging mit 27:25 nach Biberach. Diesen Aufschwung vom Satzgewinn konnten die Damen 1 dann auch in den dritten Satz nehmen. Gute Blockaktionen und variablere Angriffe führten zum 25:19. Die Volleyballerinnen aus der Landeshauptstadt wollten sich jedoch noch nicht geschlagen geben. Der TG unterliefen zu viele leichte Fehler und die TSV drehten das Ergebnis kurzerhand im vierten Satz zu einem 19:25. So ging es, wie schon oft in dieser Saison in den Tie-Break. Dort zeigte sich dann die mentale Stärke der Biberacherinnen, die in dieser Rückrunde noch kein Spiel verloren geben mussten. Sie blieben am Drücker und holten sich diesen Satz mit 15:10.

Die Resultate aus diesem Spiel waren zwei Punkte und die Erkenntnis, dass die Annahme im Spiel am Sonntag gegen den frühzeitigen Meister der Oberliga aus Ditzingen deutlich stabiler werden musste, um gegen ihn zu bestehen.

Zwei Tage später ging es somit nach Ditzingen. Das Team von Coach Patrick Welcker war hochmotiviert den Tabellenersten zu ärgern und sich für die 2:3-Niederlage im Spiel zum Saisonauftakt zu revanchieren. Dennoch lief man im ersten Satz von Beginn an einem Rückstand hinter her. Die Annahme war deutlich besser als gegen Stuttgart, aber den Angreifern fiel es schwer sich gegen die starke Block- und Feldabwehr der Gastgeber durchzusetzen. Dies und das schnelle Angriffspiel der Heimmannschaft führten zu einem 18:25-Satzverlust. So ging es auch in Satz zwei weiter. Fehlende Variabilität im Zuspiel der Gäste erleichterte der TSF ihre Blockstärke auszunutzen. Dennoch gaben sich die Damen aus Biberach nicht geschlagen, kämpften weiter und sicherten sich trotz allem, mit einer kämpferischen Leistung den 26:24-Satzgewinn. Jetzt war man im Spiel angekommen. Die Mittelblocker wurden nun auch öfters eingesetzt, was sich wiederum positiv für die anderen Angreifer auswirkte. Es kam ein deutlich variableres Spiel in allen Bereichen zu Stande, was zum 25:21 und somit zur 2:1-Satzführung führte. Folglich schnupperte die TG Biberach an dem 3:1-Erfolg und gab alles, um dies zu erreichen. Stark ging es daher auch im vierten Satz weiter. Bis zur Mitte des Satzes erspielten sich die Gäste einen Vorsprung, allerdings schlichen sich dann Fehler in der Annahme hinein. Diese erlaubten es dem Meister zurück ins Spiel zu finden, vorbei zu ziehen und sich den Satz mit 19:25 zu holen. Erneut musste die Entscheidung im fünften Satz erzielt werden. Bis zum Seitenwechsel waren die Biberacherinnen erneut am Drücker. Dann jedoch erfolgte ein regelrechter Schlagabtausch, den Ditzingen am Ende mit einem knappen 13:15 für sich entscheiden konnte.

„Es ist schade, dass die Siegesserie jetzt gerissen ist, aber alles in allem bin ich zufrieden mit dem Wochenende“, resultiert Coach Patrick Welcker. „Am Freitag haben wir sehr viele Fehler gemacht, aber am Sonntag haben wir das schon sehr viel besser hinbekommen und waren mit Ditzingen auf Augenhöhe. Gegen einen so starken Gegner kann man dann auch verlieren. Fokus gilt es jetzt auf Nürtingen zu legen und da wollen wir wieder Vollgas geben.“

Die TG Biberach geht nun als Tabellenvierter nach diesem Wochenende in ihre letzten drei Spiele. Am kommenden Samstag geht es zu Hause gegen die TG Nürtingen. Hier wollen die Damen weiterhin alles geben, um eventuell den erhofften Relegationsplatz noch zu erreichen.

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