Für das erste Heimspiel der Damen III im neuen Jahr wurde an nichts gegeizt. Stimmung, Spannung, Vorfreude. Die Biberacherinnen trafen hier auf ihr unmittelbares Tabellenumfeld: den Zweitplatzierten TSB Ravensburg, der mit 18 Punkte über der TG lag (16 Punkte) und den TV Kressbronn, der sich auf Platz 6 befand. Eine spannendere Spielpaarung ist diese Saison wohl kaum noch zu erwarten.
Pünktlich um 14 Uhr ertönte der Anpfiff für das Match gegen den TV Kressbronn. Zu beginn dominierten vor allem die starken Aufschläge von Zuspielerin Carla Branz und Außenangreiferin Julia Keppeler, was dem Spiel der Biberacherinnen viel Sicherheit schenkte und der Satz mit weiteren guten Aufschlägen und Angriffen schnell mit einem 25:11 beendet werden konnte. Trotzdem hielten die Gegner aus Kressbronn das Team mit schlauplatzierten Bällen auf Trapp.
Der zweite Satz startete ebenfalls gut für die Biberacherinnen. Sowohl die gute Angriff- als auch Abwehrleistung auf beiden Seiten sorgte für immer längere Spielzüge. Zu Mitte des Satzes bewirkten aber starke Aufschläge der Gegner, dass unsere Damen in der Annahme ins Straucheln kamen und die Zuspielerinnen die Bälle nur schwer erlaufen konnten. Nachdem die Annahme aber wieder im Griff war, konnte der Satz auch hier zügig entschieden werden (25:19) .
Nach zwei recht schnellen Sätzen, musste der Dritte natürlich für etwas Spannung sorgen. Deshalb machte es sich die TG schwerer. Die Mischung aus nachlassenden Aufschlägen und schlechter Annahmen auf Biberacher Seite ließen den TV immer wieder in die Führung kommen. Zum Schluss kam doch noch etwas Konzentration auf das Feld und der Satz konnte trotzdem mit einem 25:22 gewonnen werden.
Der MV-Biber ging an dieser Stelle an Carla Branz, die schon zu Beginn mit ihren Aufschlägen punktete und im Laufe des Spieles überragende Zuspielleistung erbrachte.
Für das zweite Spiel lief nun ein Gegner auf, der die TG in der Vorrunde nur knapp mit einem 1:3 und den spannendsten Satzergebnissen geschlagen hatte. Dazu kommt noch die personelle Komponente der Alina Geiger, eine Ex-Ravensburgerin, die für Viele im TSB immer noch auf der falschen Seite der Netzkante steht. Sportliche und persönliche Emotionen trafen hier aufeinander, was deutlich zu bemerken war. Die Vögel erstummten und die Schneeflocken fielen spürbar langsamer vom Himmel. Doch dann erklang der Pfiff der Schiedsrichterin und das Geschehen in der Wilhelm-Leger-Halle nahm so richtig Fahrt auf.
Technisch und kämpferisch schenkten sich die Teams nichts, jeder Ball wurde vom Boden gekratzt, jeder Abschluss gefeiert. So konnten sich die Biberacherinnen nur schwer von den Ravensburgerinnen im Nacken loslösen. Mit guter Annahme und starken Kontern konnte die TG trotz des Kampfgeistes des Gegners in die Führung katapultieren. Zu Ende des Satzes fiel der TSB etwas zurück, sodass er mit einem 25:21 an die TG Biberach ging.
Zum zweiten Satz war die Stimmung in der Wilhelm-Leger-Halle heißer als zuvor. Die Biberacherinnen starteten so stark wie im Ersten. Auf Ravensburger Seite wärmte sich das Spiel nach dem kurzen Tief am Schluss des ersten Satzes aber auch wieder auf und brachte die TG ordentlich ins Schwitzen. Der TSB brachte sich mit guten Aufschlägen (und dank schlechter Biberacher Annahme) in Führung, der die TG nur hinterherhechten konnte. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison haben es unsere Damen III aber endlich gelernt, dass man einen Rückstand auch wieder aufholen kann. So wurde mental und spielerisch wieder resettet und härter denn je weitergekämpft. Nach einem angespannten Punkte-Ping-Pong, an dem auch dir härtesten Nerven zu Bruch gingen, endete der Satz mit einem 25:22.
Was soll man nun noch sagen. Im dritten Satz ging es genau so weiter. Beide Teams brachten eine überragende Leistung auf das Spielfeld. Um alles wird gekämpft, jeder gibt sein Bestes, jeder will gewinnen. Durch das Spiel hindurch waren es immer Kleinigkeiten, welche die TG in knapper Führung hielt, die von den Ravensburgerinnen trotzdem immer und immer und immer und immer wieder aufgeholt wurde. Nichts desto trotz dominierte Biberach wie zuvor und der Satz endete mit einem 25:22.
Der MV-Biber konnte sich Julia Keppeler ergattern, die mit ihren Aufschlagserien und tödlichen Angriffen punktete.
Somit setzt sich die TG Biberach 3 mit 6 Punkten in der Tasche wieder auf den 2. Platz der Bezirksliga hinter den SV Eglofs mit nur 2 Punkten Abstand. Weiter geht es am 05. Februar in Herbrechtingen!!!
Honorable Mention geht an Eleni Spähn, die wegen Verletzung im Moment spielunfähig ist und das Team in der Abwesenheit von Trainer Dennis Böttner außerhalb des Feldes unterstützt hat. Danke Leni <3 🫶
Für die TG Biberach gespielt haben: Alina Geiger, Anna Franziska Lahl, Carla Branz, Carlotta Rief, Cornelia Birk, Diana Mitrachow, Dörte Steigmiller, Julia Keppeler, Juliane Scholz, Hanna Kehm, Mira Ennes, Sabine Ludwig, Ulrike Kronz
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