Nach einer hervorragenden Leistung in einem dramatischen Finale gewinnt der weibliche U20-Nachwuchs der TG Biberach und des SV Ochsenhausen die Württembergische Meisterschaft 2023.

Das aus Ochsenhauser und Biberacher Spielerinnen bestehende Team konnte dadurch seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Im Auftaktspiel gegen den Ligakonkurrenten Blaubären TSV Flacht stellten Spielerinnen und Trainer schnell fest, dass diese sich heute einiges vorgenommen hatten. Mit ihren harten Aufschlägen setzten sie unsere Mädchen gleich unter Druck und bis zum 8:8 war jeder Ball heiß umkämpft. Doch dann hatte man sich besser auf die Gegnerinnen eingestellt und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Mit 25:19 gelang ein guter Auftakt. Man war sich in diesem Moment seiner Stärke bewusst und ließ auch beim 25:14 in Satz 2 nichts mehr zu.

Das zweite Gruppenspiel gegen den Vertreter der Leistungsstaffel Nord, den TSV Birkach, war dann eine recht einseitige Angelegenheit. Zu klar waren die Schützlinge von Inge Arendt und Malte Missoweit ihren Konkurrentinnen überlegen, sodass die beiden Satzsiege von 25:5 und 25:7 schnell unter Dach und Fach waren. Dabei konnte das Trainerteam alle Spielerinnen zum Einsatz bringen.

Somit stand man als Gruppenerster im Halbfinale und schaute interessiert auf das Geschehen in der andere Gruppe. Dort setzte sich der Förderverein Tübingen gegen den TV Niederstetten und die TG Bad Waldsee durch, Zweiter und damit Gegner unseres Teams wurden die Gastgeberinnen aus Niederstetten.

Trotz toller Unterstützung der einheimischen Zuschauer gaben sich die TG-lerinnen in diesem Halbfinale keine Blöße und siegten souverän mit 25:10 und 25:15.

Man stand nun im Finale und musste einige Zeit warten, da sich im anderen Halbfinale ein enges Spiel zwischen Flacht und Tübingen entwickelte. Am Ende siegten die sich mehr und mehr steigernden Flachterinnen mit 2:1.

Dadurch kam es im Endspiel zur Neuauflage des Vorrundenspieles.

Die Gegnerinnen hatten einige taktische Änderungen vorgenommen und sehr viel Selbstvertrauen aus den vorhergehenden Spielen aufgebaut.

Mit ihren starken Aufschlägen und einer dynamischen Angriffswucht setzten sie den TG/SVO-Spielerinnen stark zu. Es gelang unserem Block nicht mehr so häufig, die Attacken zu unterbinden. So lief man währen des gesamten ersten Satzes einem Rückstand hinterher. Trotzdem gaben die Mädels um Kapitänin Theresa Habrik nicht auf und schafften nach einer taktischen Auszeit von Inge Arendt tatsächlich den 22:22-Ausgleich. Aber nach zwei leichten Fehlern musste man mit 23:25 doch noch den Satz den Gegnerinnen überlassen.

Nun waren die Geister in unserem ältesten Jugendteam aber erst richtig geweckt. „Aufgeben gibt es bei uns nicht“, hieß es unisono.

Mit einer nochmaligen Steigerung der Annahmequalität und hervorragend kämpferischem Abwehrverhalten konnten die Mädchen die Angriffsmaschinerie der Flachterinnen immer besser in den Griff bekommen und mit 25:15 den Satzausgleich schaffen.

Aber auch die Gegnerinnen erkannten nochmals ihre Chance und spielten ihre Stärken voll aus. So war die Dramatik kaum zu überbieten: Vom 9:5 für die Oberschwäbinnen bis zum plötzlichen 10:12-Rückstand war in diesem Tiebreak alles vorhanden.

Nach der letzten Auszeit des Trainergespanns setzte unser Team sich aber nun die Krone auf: Beim 12:12 zeigten die Girls absolute Nervenstärke und machte mit weiteren drei Punkten und dem dadurch resultierenden 15:12-Satzsieg den Sack endgültig zu.

„Wir sind superstolz auf die Mädchen“, meinte Trainerin Inge Arendt am Ende. „Unsere Geduld und das Weitermachen auch in fast aussichtslosen Situationen hat bei den Gegnerinnen in den letzten Jahren viel Wirkung hinterlassen. Jetzt freuen wir uns auf die Regionalmeisterschaft in Nordbaden am 26. März, wo wir auch eine gute Rolle spielen wollen, und dann auf die Deutsche Meisterschaft!“

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