Damen 3: Heimsieg trotz „Katastrophe“ im zweiten Satz

Am Samstag, den 04. November, füllte sich die Wilhelm-Leger-Halle wieder einmal zu einem besonderen Anlass: Neben den Herren 2 stand auch das erste Heimspiel der Damen 3 an. Hierfür reiste die BSG Immenstaad an diesem regnerischen Tag über die Pfützen der B30 nach Biberach.
Für das Team vom Bodensee war dies auch das erste Spiel der Saison. Die Letzte beendeten sie auf dem 4. Platz und somit nur zwei Plätze unter der TG. Beide Spiele gegen die BSG in der letzten Saison gingen mit einem knappen 3:2 nach Biberach und somit stellten sich unsere Damen auf ein umkämpftes Spiel ein. Unter die schon bekannten Gesichter der Gegner hatten sich auch einige Neue aus der Immenstaader Jugend gemischt.

Angepfiffen wurde um 14 Uhr. Nach der Niederlage gegen den SV Eglofs im Kampf um den VLW-Pokal in der Woche davor, schwebten die Biberacherinnen in einer Bombenstimmung, denn trotz Pokal-Aus hatten sie persönliche Bestleistungen auf das Feld gebracht und wollten direkt dort anknüpfen wo sie aufgehört hatten. Wie vorgeahnt war die BSG Immenstaad aber kein leichter Gegner: vor allem die Varianz der gegnerischen Aufschläge machten es den Biberacherinnen schwer. Wenn die Annahmen dann aber mal ein erfolgreiches Zuspiel zuließen, dominierte die TG die Spielzüge. Solange die Biberacher Damen ihre eigenen Fehler im Griff hielten, erzielten oft die Gegner die Punkte für die TG, denn viele der gegnerischen Angriffe landeten im Netz oder außerhalb des Feldes. Somit ging der erste Satz mit einem souveränen 25:16 an die TG.

Im zweiten Satz jedoch entpuppten sich die Biberacherinnen selbst als ihren größten Gegner. Eine „Katastrophe!“, wie es später von den Rängen der Tribüne betitelt wurde, trifft es wohl am besten. Eine starke Aufschlagserie Immenstaads legte das komplette Spielpotenzial der TG lahm. Schnell hatten sich die Gegner einen 2:12-Vorsprung aufgeschlagen, ohne, dass ernstzunehmende Angriffe von der TG zurückkamen. Trainer Dennis Böttner versuchte mit Spielerwechseln und Auszeiten ein wenig Ruhe und frischen Wind in das Spiel zu bringen, aber alles vergeblich. Jegliche Nerven lagen plank und Pulse schlugen über. Trotz dem verzweifelten Versuch einen kühlen Kopf zu bewahren und Punkt um Punkt einzuholen, fanden die Biberacherinnen nicht zurück in ihr Spiel. Zwar besserte sich das Spielverhalten, jedoch nicht um den Mädels vom Bodensee gefährlich genug zu werden. Schließlich verschenkte Biberach nach kleiner Aufholaktion den Satz mit einem 14:25.

Dies lehrte die TG jedoch genug, um für die nächsten zwei Sätze von Anfang an Gas zu geben, sodass die nächsten 3 Tabellenpunkte eingefahren werden konnten. Ein bisschen nervös, aber doch sicher genug fuhren unsere Damen ihre Punkte ein. Zwar hatte sich Immenstaad nach dem Energieboost im zweiten Satz gesteigert, jedoch konnte die TG das Spiel lenken. Der dritte Satz ging mit einem 25:18 an die TG. Im vierten Satz wurde es zum Schluss noch spannend, um die Punkte im 20er Bereich kämpften beiden Teams unerbitterlich. Schließlich konnten sich die Biberacherinnen von diesem Kopf-an-Kopf-Rennen abheben und vernichteten jegliche Hoffnungen für einen Sieg Immenstaads, als sie mit einem 25:22 den Satz beendeten.

Trotz der (sehr) fragwürdigen Leistung der Mädels der Damen 3 stach Diagonalangreiferin Karin Kronz heraus, die vor allem im Vergleich zu den letzten Spielen eine herrausragende Leistungssteigerung hinlegte. Damit verdiente sie sich dieses Mal den MVBiber.

Weiter geht es für die TG in der Landesliga 3 am 18. November in Langenau. Ziel wird es bestimmt sein, einmal ohne Horror-Satz gewinnen zu können!

Für die TG spielten: Alina Geiger, Anna Franziska Lahl, Carla Branz, Carlotta Rief, Julia Keppeler, Julia Rück, Linda Baust, Karin Kronz, Madlen Maurer, Mira Ennes, Sabine Ludwig


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