Am 13. Januar war es endlich wieder soweit: die Weihnachtsbeleuchtungen waren aufgeräumt und in der Wilhelm-Leger-Halle wurden die Volleyballnetze aufgebaut.
An diesem Tag richteten alle Damenmannschaften der TG ihre Spiele zuhause aus und somit auch die Damen 3 im gewohnten Hallenteil 4.
Pünktlich um 14 Uhr pfiff das Schiedsgericht das erste Spiel gegen den SV Horgenzell an. Die TG erinnerte sich an eine technisch starke Mannschaft, die um jeden Ball kämpfte und im Angriff gefährlich werden konnte. In der Hinrunde nahmen sie den Biberacherinnen so einen Satz ab.
Und damit dominierte zu Beginn des Satzes ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams. Keiner gab sich geschlagen, die Spielzüge wurden immer länger und länger und Keiner fand einen Abschluss. Nach und nach gelang es der TG allerdings Druck aufzubauen und die eigene Hektik abzustellen. Somit nahmen sie dem SV ein wenig Selbstbewusstsein und konnten sich schlussendlich nach einem nervenaufreibendem Satz mit einem 25:19 belohnen.
Deutlich geschwächt startete der SV Horgenzell in den zweiten Satz, dafür die TG umso stärker. Schnell hatten sich die Biberacher Damen dank guter Angriffe und Aufschläge einen Vorsprung erspielt, der allerdings zu Mitte des Satzes von den Horgenzellerinnen aufgeholt wurde. Wegen mangelnder Konzentration erschwerten sich unsere Mädels das Spiel mit Aufschlagfehlern und unzureichender Annahmen. Trotzdem konnten sie sich nach der Überholaktion des Gegners wieder rechtzeitig fangen und beendeten den Satz mit einem deutlichen 25:16.
Auch der 3. Satz wurde von den Biberacherinnen angeführt. Vor allem mit sicheren Aufschlagserien schwächten sie ihren Gast und korbten Punkte ein. Zu Ende kam der SV noch kurz gefährlich nahe, doch schließlich siegte die TG Biberach auch in diesem Satz mit einem 25:20.
Mit wahrhaftigen Angriffsbomben, welche Löcher in den grünen Boden der Wilhelm-Leger-Halle brannten, verdiente sich Mittelblockerin Ulrike Kronz ihren MVBiber im ersten Spiel.
Noch einmal ging es gegen 16 Uhr rund, als die TG gegen den SV Ingoldingen/Muttensweiler aufschlug. Ein Derby, das ebenfalls nie mit mangelnder Spannung enttäuschte. In der Hinrunde schlug dieser altbekannte Gegner die TG mit einem 2:3 und umso größer war die Motivation auf Biberacher Seite ein deutliches 3:0 aus dem Rückspiel zu zaubern. (Spoiler: allzu deutlich war es zwar nicht, aber ein 3:0 hatten sich unsere Mädels dann doch erspielt.)
Also starteten die Biberacherinnen mit vollem Elan in den ersten Satz gegen den SV. Leider punkteten die Gegnerinnen der TG zu Beginn ziemlich einfach. Der erste Biberacher Aufschlag versank im Netz, die Biberacher Annahme kam nicht bei der Zuspielerin an und somit konnte der Biberacher Angriff nicht gut genug ausgeführt werden. Aus jedem Dankeball der TG zauberten sich die Gäste einen Punkt nach dem Anderen. Rechtzeitig genug fassten sich unsere Damen aber an die eigene Nase und setzten ihr eigentliches Leistungsniveau um. Während die TG links auf die Überholspur abbog und dem SV Ingoldingen/Muttensweiler immer näher kam, verstummte dieser mehr und mehr. Schnell dominierten die Biberacher Damen das Spiel wieder und konnten trotz dem ein oder anderen Aufschlagfehler den Satz mit einem 25:20 eintüten.
Der 2. Satz begann wie der Traum eines jeden Biberacher Volleyballlieberhabers: mit fantastischen Aufschlägen erspielte sich Zuspielerin Alina Geiger einen 8:0 Vorsprung, welcher die Gegner nachhaltig einschüchterte. Souverän konnte die TG den Satz, neben ein paar Annahmefauxpas, mit einem 25:15 beenden.
Noch einmal spannend wurde es im 3. Satz. Beide Teams kämpften um jeden Ball und obwohl die TG führte, kamen die Ingoldinger-/Muttensweilerinnen immer wieder gefährlich an den Biberacher Punktestand heran. Vorallem die Müdigkeit der TG kam in diesem Satz ans Licht, da immer wieder vermeidbare Eigenfehler den Spielfluss hinderten. Nichtsdestotrotz errangen die Biberacher Damen ihren Sieg mit einem 25:21.
Den MVBiber ergatterte sich Küken Madlen Maurer, die eigentlich auf Diagonal angreift, in diesem Spiel aber überragende Leistung auf der Libera-Position erbrachte.
Außerdem bedanken sich die Damen 3 an dieser Stelle bei Patrick Welcker, welcher für das Team in Abwesenheit von Trainer Böttner schon zum zweiten Mal erfolgreich am Spielrand stand.
Dank der zwei Siege stehen die Damen 3 nun wieder auf dem zweiten Platz der Landesligatabelle, nur knapp hinter dem Erstplatzierten TSB Ravensburg.
Weiter geht es für die Landesliga Damen am 27. Januar um 14 Uhr in und gegen Immenstaad.
Für die TG spielten: Alina Geiger, Anna Franziska Lahl, Carla Branz, Carlotta Rief, Julia Rück, Karin Kronz, Madlen Maurer, Mira Ennes, Sabine Ludwig und Ulrike Kronz.
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