Mit Jetlag und Erkältungen liefen die Biberacherinnen also gegen den Aufsteiger SV Hauerz auf‘s Spielfeld, der davor in einer spannenden Partie eine 0:3-Niederlage gegen den Absteiger SV Eglofs erlitten hatte. Zwar trennt die beiden Vereine nun ein Spielstand, Eines haben sie aber trotzdem gemeinsam: Sie richten ihre Spieltage – in Konkurrenz mit dem SV Ingoldingen/Muttensweiler – in den niedrigsten Hallen der Liga aus! Zwar freuen sich die Damen spannende Spiele gegen den SV Hauerz zu bestreiten, auf die Hallenhöhe (oder sollte man sagen, -tiefe) hätten sie ehrlicherweise dann doch verzichten können.
Gegen 14 Uhr gab das Schiedsgericht mit einem flotten Pfiff den ersten Aufschlag des zweiten Spiels frei. Und ja, wie die klug formulierte Einleitung schon zu erkennen gegeben hat, kämpften unsere Damen mit den Spielbedingungen. Krankheiten und Reisen hatten dazu geführt, dass die Teilnehmerzahl im Training eher mager ausfiel. Trotzdem gaben die Damen all ihre Energie und Reserve davon an das Spiel ab.
Mit dem SV Hauerz stand den Biberacherinnen ein Gegner gegenüber, welcher gut und gerne mit kräftigen Aufschlägen und Angriffen um sich wirft oder unkonventionell den Ball in der ersten oder zweiten Berührung zurück über‘s Netz spielt. Deswegen war es wichtig die gegnerische Abwehr und Annahme zu fordern, um die darauffolgende Offensive so ungefährlich wie möglich zu halten. Und dies gelang soweit auch, zumindest ab dem zweiten Satz. (Den Ersten hatten die Damen 3 nämlich mit einem 18:25 abgegeben. Der eigentliche Gegner im diesem Satz war sich die TG selbst und ihre Eigenfehler entschieden den Spielstand). In der eigenen Defensivarbeit zeigten sich die Biberacherinnen souverän: trotz der Hallendecke, die auf Tiefflug ist, konnten die Damen den Ball im Spiel halten und kratzten was das Zeug hält. Gepaart mit kräftigen Angriffen von Diagonalspielerin Karin Kronz und Außenangreiferin Christina Stärk konnte sich die TG ihre Punkte einfahren. Nichtsdestotrotz war ihnen der SV immer dicht auf den Fersen. Der zweite und dritte Satz ging somit jeweils mit einem 25:22 an die TG.
Im vierten Satz war dann noch einmal der Wurm bei der TG und der Dusel bei ihren Gegnerinnen zu Besuch. Wie verhext war das Spiel der Biberacherinnen dann nochmals komplett lahmgelegt, sodass sich der SV Hauerz einen angenehmen Vorsprung von 2/3 Punkten sichern konnte, an den die TG dann nur noch mit einem 18:18 herankam und dann jedoch langsam, aber sicher, zurückblieb. Zwar ballerten die Damen den Ball nicht an die niedrige Decke, aber hielten ihn gerade deswegen ein wenig zu nieder für den Geschmack von Zuspielerin Julia Gönner (und jedem Anderen, der gerne Volleyball spielt oder sieht) und hetzten ihre Spielzüge damit zu sehr. Leider hatten sich die Damen 3 dann nicht mit dem dritten Gewinnsatz belohnt und gaben diesen mit einem 20:25 an den Gastgeber ab.
Wie in der Vergangenheit gezeigt, performen die Damen 3 in Drucksituation dann aber doch noch. Im fünften und letzten Satz dominierte dann wieder die TG Biberach. Zwar konnten sie den SV Hauerz nicht komplett abwimmeln, schnell verlor dieser aber an Biss, als neben ihnen die Biberacher Angriffe auf den Hallenboden einschlugen. Mit guten Aufschlägen konnten sie sich zwar kurz ins Spiel zurückretten und einen allzu peinlichen Punktestand verhindern, am Biberacher Sieg war allerdings nicht mehr zu rütteln. Mit einem 15:11 holten sich die Damen 3 ihre zwei Tabellenpunkte.
Zwar hatte man in Dietmanns keine Biberacher Glanzleistung beobachten können, trotzdem können sich die Spielerinnen nicht den Vorwurf machen, nicht Alles gegeben zu haben.
Wir wünschen den Kranken eine gute Besserung und den Weltenbummlern eine gute Erholung vom Jetlag, auf dass der nächste Spieltag schon wieder mehr nach Biberacher Volleyball aussieht! Dieser wird am 03. November in Aalen um 12 Uhr gegen den Absteiger der SG MADS/Ostalb ausgetragen.
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