Am Sonntag, den 03. November, befuhren zwei PKWs mit Biberacher Kennzeichen gut bestückt und gelaunt die A7 Richtung Aalen. Dabei handelte es sich um unsere Damen 3, welche in besagtem Städtchen von der SG MADS Ostalb erwartet wurden. Ein warmer Empfang war es allerdings nur sprichwörtlich, denn die Aalener Karl-Weiland-Halle könnte durchaus auch als stromsparende Variante eines Kühlschranks durchgehen. 

Trotzdem heizte sich auch dieses Tiefkühlfach auf, nachdem die Biberacherinnen auf‘s Spielfeld liefen. Zuvor hatte der Absteiger MADS Ostalb ein flottes Spiel gegen den SV Horgenzell ausgetragen (25:19; 25:16; 25:12). Der Sieg hinterließ nachhaltig gute Stimmung bei den Gastgebern, was sich auch in ihrer Angriffslust beim Spiel gegen die TG bemerkbar machte. 

Der erste Satz gegen MADS war aus Biberacher Sicht somit recht holprig. Zwar konnten sich beide Teams in der Offensive von ihrer schönste Seite präsentieren, defensiv arbeiteten die Gastgeberinnen allerdings ein wenig mehr und konnten wichtige Punkte für sich beanspruchen. Da die SG MADS gut und gerne auch hart auf die Linie angriff – eine Rarität in der Landesliga 3 -, waren taktische Umstellungen notwendig, um die Abwehr so erfolgversprechend wie möglich zu gestalten. Nachdem der erste Satz mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 20:25 knapp abgegeben wurde, wehte zum zweiten Satz schon ein neuer Wind…

…und das nicht unbedingt im positiven Sinne. Zunächst schien alles ganz normal: Die 3 Minuten Satzpause wurden eingehalten und genutzt. Das Biberacher Team war nur noch motivierter nach der Satzpleite jetzt ihr Können zu beweisen. 

Das „Beast-Mode“ ertönt. Die Mädels klatschen sich ab. Sie stimmen ihre Biberacher Hymne an, laufen auf‘s Feld. Zuspielerin Alina Geiger steht am Aufschlag. Der Pfiff fällt und Geiger schmettert ihren Aufschlag auf die gegnerische Netzseite. Anstatt ein Ass zuzulassen, fischt MADS die Geiger‘sche Bombe allerdings vom Boden und punktet im Angriff: 0:1. 

Darauf fällt das 0:2, dann das 0:3. Danach kommt das 0:4. Ein 0:5 folgt. Kurzer Hand steht es 0:6, dann 0:7 und 0:8. Die TG setzt eine Auszeit ein……bevor es dann zum 0:9 kommt. 

Nachdem die Biberacherinnen sichergestellt hatten, dass auch wirklich jedes Lebewesen in der Karl-Weiland-Halle – inklusive Hallen-Hund Maggy – auf 9 zählen konnte, entschieden sie sich dann doch noch dazu, neben der Mathestunde auch noch Volleyball zu spielen. Punkt für Punkt tasteten sie sich zurück ins Spiel. Mit guten Aufschlägen und cleveren Angriffen zerschlug die TG die Selbstsicherheit ihrer Gastgeber, die sich ihrem Sieg im zweiten Satz vielleicht auch schon zu sicher waren. Nachdem MADS zwei Satzbälle verschenkte, punktete Diagonalangreiferin Karin Kronz zum 27:25 und damit zum Satzende für die TG. 

Energiegeladen starteten die Biberacherinnen in die letzten beiden Sätze, in denen sie sich mühsam aber sicher einen Vorsprung erspielen konnten. Zwar punktete die SG MADS Ostalb vereinzelt und verdient mit ihren starken Angriffen und kniffligen Aufschlägen, allerdings wurde es immer schwerer die Biberacher Defensive zu durchdringen. Beide Teams prügelten am Netz und kratzten auf dem Boden. Letztendlich hatte die TG die Oberhand und belohnte sich mit einem Sieg und weiteren drei Tabellenpunkten (25:19; 25:14).

Weiter geht es in zwei Wochen: hier treffen die Damen 3 auf ihren alten Rivalen, den SV Eglofs, welcher gerade mit einem Tabellenpunkt mehr vor der TG den ersten Platz der Landesliga 3 belegt. Am 17. November um 11:00 Uhr wird besagtes Match in der Turnhalle Eglofs ausgetragen. Nach einem verlorenen Pokalspiel aus letzter Saison und einer knappen 1:2-Niederlage in der Relegation haben die Biberacherinnen noch ein Hühnchen mit den Absteigerinnen aus dem Allgäu zu rupfen. Spannung steht auf dem Programm!!



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