TG startet Projekt Wiederaufstieg

TG startet Projekt Wiederaufstieg

Von Felix Gaber, Schwäbische Zeitung Biberach

Der Absteiger TG Biberach geht die kommende Saison in der Volleyball-Oberliga mit Stefan Hecht als neuem Trainer an. Am Dienstag startet die TG offiziell in die Vorbereitung für die Anfang Oktober beginnende Spielzeit. Das Ziel ist der direkte Wiederaufstieg.
Der gebürtige Balinger Stefan Hecht tritt bei der TG Biberach die Nachfolge von Juri Mühlstein an. „Er stand aus gesundheitlichen Gründen für ein weiteres Engagement nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Abstieg war auch so ein Neuanfang angedacht, der Plan beinhaltete auch einen neuen Trainer“, sagt TG-Abteilungsleiter Patrick Welcker und bescheinigt Mühlstein eine insgesamt gute Arbeit gemacht zu haben. „Er ist definitiv nicht allein Schuld am Abstieg.“ Den macht der 27-Jährige rückblickend am kleinen Kader fest. „Zu Saisonbeginn umfasste dieser neun Spielerinnen. Am Ende waren es nur noch sieben, weil in der Saison zwei Spielerinnnen aus verschiedenen Gründen aufgehört haben“, so der TG-Abteilungsleiter. Der Abstieg aus der Regionalliga sei mittlerweile verdaut. „Er hat weh getan, auch wenn er frühzeitig besiegelt gewesen ist.“
Nun ist ein Neuanfang bei der TG angesagt, verbunden mit dem Ziel direkter Wiederaufstieg. „Egal ob als Meister oder über die Relegation“, erläutert Welcker. Vorantreiben soll das Projekt Wiederaufstieg nun Stefan Hecht. Der betreute zuletzt den TSV Burladingen und spielte in der vergangenen Saison mit dem TSV noch in der Regionalliga gegen die TG Biberach. „Er hat sich bei uns beworben. Wir haben dann einige Gespräche geführt, zudem gab es einige Probetrainings. Wir haben schnell zueinandergefunden“, sagt der TG-Abteilungsleiter. „Er ist sehr motiviert, das Projekt Aufstieg zu bewerkstelligen. Auch die Mannschaft ist topmotivert.“ Was Stefan Hecht an der Aufgabe bei der TG Biberach gereizt hat? „Das Team ist sehr jung und hungrig. Das habe in der vergangenen Saison bereits als TSV-Trainer gesehen“, sagt der 31-Jährige, der den Trainer-B-Schein besitzt und in Burladingen wohnt. Als er dann gehört habe, dass die TG einen neuen Trainer suche, habe er sich gleich beworben. „Ich war sieben Jahre in Burladingen. Das ist eine lange Zeit. Ich wollte mich neu orientieren, habe eine neue Herausforderung gesucht. Da kam mir das Projekt TG Biberach gerade recht“, so Hecht, der vor seiner Zeit bei Burladingen auch schon im Nachwuchsbereich des TSV Bad Saulgau gearbeitet und für den TSV gespielt hat.
Vier Spielerinnen – Franziska Müller, Jana Traub, Pauline Kemper und Marina Winter – sind aus dem Kader der Vorsaison noch übrig geblieben. Als Abgänge verzeichnete die TG nach der vergangenen Spielzeit Christiane Friedrich (pausiert), Johanna Resch (neuer Verein unbekannt) und Cintia Balogh, die die TG aus beruflichen Gründen verließ. Des Weiteren werden Marina Maier und Mirjam Schlecker laut Welcker künftig zusammen mit den TG-Männern in der A-Klasse spielen. Mit Thais Padial (zuletzt TSV Schmiden) und Christina Sterk (TG Bad Waldsee) gab es derweil zwei Zugänge. Zudem wird der Kader mit Spielerinnen aus der „Zweiten“ (Alina Geiger, Sabine Ludwig, Annika Zeifang und Andrea Gnann) aufgefüllt. „Der Kader ist gut aufgestellt. Ich bin optimistisch, dass wir unsere Ziele erreichen werden“, sagt der TG-Abteilungsleiter. Das sieht auch Stefan Hecht so. „Die Mannschaft hat ein enormes Potenzial. Die Spielerinnen sind sehr, sehr gut ausgebildet“, sagt der 31-Jährige. Das ist mein Eindruck aus den Probetrainings. Zugänge werden aber noch weiter gesucht.“
GERD KEHM bleibt Co- Trainer

In der Vorbereitung – diese soll nur Ende Juli/Anfang August unterbrochen werden, weil da die Halle geschlossen ist – soll nun dreimal pro Woche trainiert werden. „Jeden Dienstag wird Techniktraining gemacht. In den anderen Einheiten wird an der Schnellkraft gearbeitet“, so Hecht, dem Gerd Kehm weiter als Co-Trainer zur Seite stehen wird. „Das ist für mich sehr positiv. Er kennt die Spielerinnen und den Verein“, sagt der neue Übungsleiter. „Das nimmt mir auch Druck weg. Ich bin ein eher emotionaler, Gerd Kehm ein ruhigerer Typ. Das passt super.“

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