Die Schwäbische Zeitung Biberach berichtete dieses Mal über den Sieg unserer Damen I am vergangenen Samstag:

Die Volleyballerinnen der TG Biberach schnuppern an der Regionalliga. Das Team von Trainer Stefan Hecht gewann das Spitzenspiel gegen den SV Fellbach in eigener Halle deutlich mit 3:0 (25:18, 25:23, 25:22) und setzte sich drei Spieltage vor Saisonende an die Tabellenspitze der Oberliga.

Noch ist nichts entschieden, aber die TG hat sich mit diesem Erfolg eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen, das große Ziel Meisterschaft und Aufstieg zu erreichen. Denn es bleibt sehr eng an der Tabellenspitze der Oberliga. Biberach hat jetzt mit 39 Punkten die Führung übernommen, punktgleich mit Backnang, das gegen Baustetten 3:1 gewann, und einen Punkt vor Fellbach. „Wenn wir die restlichen drei Spiele mit 3:0 gewinnen, sind wir Meister“, rechnete Hecht vor, dem die Zufriedenheit über den Sieg ins Gesicht geschrieben war.

Die Gegner heißen Ditzingen und Ulm in eigener Halle, dazu steht noch das Derby in Baustetten auf dem Spielplan. „Wir sind jetzt die Gejagten.“ Damit müsse die Mannschaft umgehen, dachte Hecht schon an die kommenden Aufgaben – ähnlich wie seine Kapitänin. „Wir müssen jetzt selbstbewusst aber dennoch hochkonzentriert in diese Spiele gehen, dann werden wir es auch schaffen“, sagte Franziska Müller.

Fellbachs Spielführerin verletzt

Dennoch war ihr wie auch dem Trainer bewusst, dass es gegen Fellbach auch Phasen gab, die man analysieren muss. In den ersten beiden Sätzen führte der Gast jeweils schon mit drei Punkten, ehe die TG das Spiel noch drehte und im dritten Durchgang wurde beinahe noch eine 21:12-Führung verspielt. „Wir haben trotz des Sieges 15 Eigenfehler gemacht. Darüber müssen wir sprechen, aber insgesamt haben wir gut gespielt und auch verdient gewonnen“, sagte Hecht.

Und das hatte Gründe. Der Aufschlag kam gut, insbesondere bei Franziska Arendt, Pauline Kemper und Annika Zeifang. Alle drei streuten immer wieder Serien oder sogar Asse ein. Fellbach hatte in diesen Phasen große Probleme mit der Annahme und kam nicht richtig ins Spiel. Zudem verletzte sich die Spielführerin Alexandra Berger Mitte des zweiten Satzes so schwer, dass sie nicht weiterspielen konnte. „Es ist irgendwas mit der Achillessehne, das wird aber wieder“, sagte die erfahrenste Spielerin der Gäste. „Ich glaube schon, dass es bei der jungen Mannschaft nach meiner Verletzung einen leichten Knacks gegeben hat, aber wir werden bis zum Saisonende kämpfen.“ Mindestens der Relegationsplatz sei ja immer noch drin.

Der immense Druck hat nach dem Spiel die Seiten gewechselt. „Wir waren zu Beginn schon sehr nervös, haben uns aber im Lauf des Spiels gesteigert und sind vor allem auch bei der Annahme immer stabiler geworden“, betonte Franziska Müller. Da machte es auch kaum etwas aus, dass das Team nahezu komplett die drei Sätze durchspielen musste. Die 35-jährige Natali Welsch und Henriette Elsässer komplettierten das Team. Leonie Matousek, Sabine Ludwig, die erst ein paar Stunden zuvor aus Amerika zurückgekehrt war, und Thais Padial waren nur wenige Minuten auf dem Parkett. Die Stamm-Sechs mit den beiden sich abwechselnden Libera Marina Kimmich und Sarah Gnann spielten die knapp 80 Minuten durch. „Wir sind ein Team – auch die, die draußen stehen oder heute gar nicht da waren, wie Annika Rueff – und das zeichnet uns aus.“ Für Franziska Müller der Hauptgrund zum Feiern.

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