Die Oberliga-Volleyballerinnen der TG Biberach haben sich gegen den viertplatzierten SSV Ulm mit 1:3 (14:25; 25:19; 24:26; 20:25) geschlagen geben müssen. Der Traum von der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation ist damit geplatzt. Trotz allem blickt die TG auf eine positive Saison. Trainer Stefan Hecht sagte nach dem Spiel: „Über die Saison hinweg haben wir eine unglaubliche Entwicklung aufzeigen können und ich bin unheimlich stolz, dass wir bis zum letzten Spieltag die Entscheidung um die Meisterschaft offengehalten haben.“
Zu Beginn des ersten Satzes gegen Ulm stieg die TG gleich mit druckvollen Aufschlägen von Franziska Arendt ein, sodass sie sich einen kleinen Vorsprung erspielen konnte. Jedoch brach aufseiten der Biberacher schnell die Annahme ein und ab dem 10:12 konnte Biberachweder die Annahme präzise vorbringen noch aus dem Zuspiel druckvolle Angriffe aufbauen, weshalb der erste Satz schnell mit einem 14:25 abgehakt werden musste. Dies sollte im zweiten Satz gleich von Beginn an anders laufen. Die TG war nun stabiler in der Annahme und spielte wieder eine sehr gute Block-Feldabwehr. Auch druckvolle Aufschläge führten dazu, dass die TG immer die Oberhand behielt und den Satz mit 25:19 gewann.
Im dritten Satz schien es eine klare Sache zu sein. Wieder waren es die druckvollen Aufschläge und eine sehr gute Block-Feldverteidigung, die der TG eine 12:5-Führung bescherte. Allerdings kam nun die zweitligaerfahrene Ex-Biberacherin Alisa Schwindt an den Aufschlag. Die TG konnte die Aufschläge nicht unter Kontrolle bringen. Auch anschließende leichte Eigenfehler der TG ließen die Ulmerinnen bis zum 16:16 herankommen. Dazu kamen aus TG-Sicht auch noch einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichters hinzu, die sich durch das gesamte Spiel zogen. Am Ende reichte der zu Beginn erspielte Vorsprung nicht aus, die TG musste auch den dritten Satz ganz knapp mit 24:26 an die Ulmerinnen geben.
Nun hieß es, sich wenigstens einen Punkt zu erkämpfen und den Satzausgleich zu schaffen. Allerdings verlief dieser Satz zu Beginn ausgeglichen. Immer wieder war es vor allem Alisa Schwindt, die im gesamten Spiel starke Angriffe ins Feld der TG setzte und diese die Angriffe nicht unter Kontrolle bekamen. In diesem Satz wurde auch deutlich, dass die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angreifern nicht passte. Viele Angriffsfehler aufgrund des unpräzisen Zuspiels führten dazu, dass die Ulmerinnen aufholen konnten und sich mit 25:20 durchsetzten.
Meistertitel geht an Backnang
Da Backnang sein Spiel mit 3:0 gewann, konnte die Mannschaft die Meisterschaft klarmachen. Ein knapper 3:2-Sieg hat dem SV Fellbach den zweiten Tabellenplatz gesichert, die TG geht als Dritter leer aus. Die TG-Volleyballerinnen waren nach dem Spiel erst einmal enttäuscht. Auch Trainer Stefan Hecht. „Wir konnten dem Druck nicht standhalten und sind in der Annahme komplett eingebrochen. Dadurch konnte kein druckvolles Angriffsspiel aufgebaut werden und vor allem die Mitte nicht eingesetzt werden.“ Ulm habe sehr effizient gespielt. „Nach einem guten Beginn sind wir in ein Loch gefallen und haben viele individuelle Fehler gemacht“, so Hecht, der seine Mannschaft aber auch lobte. „Wir werden die Saison analysieren und nach der Pause weiterarbeiten, um es nächste Saison besser zu machen.“
Aktuell bleiben vermutlich alle Spielerinnen der Mannschaft treu, einzig Pauline Kemper wurde studienbedingt am Samstag verabschiedet. „Ich fand unseren Zusammenhalt in der Mannschaft lang nicht mehr so gut wie dieses Jahr. Die Mannschaft wird nächstes Jahr sicher wieder oben mitspielen können. Ich werde die Zeit in Biberach sehr vermissen“, sagte Kemper.
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