Die Volleyballerinnen der TG Biberach trafen am Sonntag in der Oberliga im ersten Spiel der Saison auf die TSG Reutlingen. In einem sehr umkämpften Spiel mit guten Abwehraktionen beider Mannschaften drehten die Biberacherinnen einen 0:2-Satzrückstand und sicherten sich mit 3:2 den ersten Saisonsieg (15:25, 29:31, 25:15, 25:17, 15:10).
Das Team um Trainer Dirk Lafarre begann den ersten Satz sehr unruhig und nervös. Probleme in der Annahme führten zu einem frühen Rückstand, den die letztjährigen Vizemeister aus Reutlingen weiter ausbauten. Viele Eigenfehler erschwerten einen Spielaufbau, sodass der erste Satz verdient mit 15:25 an Reutlingen ging.
Auch im zweiten Durchgang taten sich die Biberacherinnen zunächst schwer. Erst ab Mitte des Satzes fand die TG besser ins Spiel und sicherte sich durch eine starke Abwehr vor allem die langen Ballwechsel. Durch einen enormen Kampfgeist konnte am Satzende ein Rückstand aufgeholt und zum 24:24 ausgeglichen werden. In der Folge schaffte es kein Team sich durchzusetzen. Beide Mannschaften boten einen Schlagabtausch auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für Reutlingen (29:31).
Was sich bereits im zweiten Satz angedeutet hatte, setzte die TG im dritten Satz fort. Eine gute Block-Feld-Verteidigung und druckvolle Aufschläge brachten Ruhe ins Spiel und führten zum ersten Satzgewinn der Gäste (25:15).
Leider konnten die Biberacher Damen den Schwung aus dem dritten Satz nicht direkt mitnehmen und liefen auch im vierten Durchgang früh einem Rückstand hinterher (1:6). Mit Teamgeist und einem großen Siegeswille kämpfte sich die TG zurück und überzeugte mit einem variablen Spielaufbau. Die TSG Reutlingen schaffte es nicht mehr, den Spielrhythmus der TG zu stören, weshalb der vierte Satz verdient mit 25:17 an die Biberacherinnen ging.
Die Entscheidung musste nun im Tiebreak fallen. Im Gegensatz zu den ersten vier Sätzen, startete das Team von Lafarre im Tiebreak von Beginn an fokussiert. Die 8:6-Führung zum Seitenwechsel konnte weiter ausgebaut werden, sodass die TG mit 15:10 den dritten Matchball verwandelte und sich damit die ersten zwei Punkte sicherte.
Die Freude über den 3:2-Sieg war groß. Trotz schwierigem Start konnte man an die guten Trainingsleistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und mit Kampfgeist und Spielfreude überzeugen. Dirk Lafarre zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft ebenfalls zufrieden: „Nachdem wir den ersten Satz komplett verschlafen haben und den Fokus immer auf dem letzten anstatt auf dem nächsten Ball hatten, war ab Mitte des Spiels unsere Körpersprache und Stimmung deutlich besser.“ Vor allem Natali Gerstmann habe mit ihrer Erfahrung für Ruhe und Zuversicht auf dem Feld gesorgt. „Insgesamt war es ein verdienter, hart erkämpfter Sieg, da wir unsere Stärken in der Feldabwehr zeigen und die gute Arbeit der Mittelblocker belohnen konnten“, so Lafarre weiter.
Jetzt gilt es die Anfangsnervosität abzulegen und in den kommenden Trainings weiter konzentriert zu arbeiten, bevor die Biberacherinnen am kommenden Samstag im Derby auf den SSV Ulm treffen.
Keine Antworten