TG misslingt Start ins neue Jahr

Die Oberliga-Volleyballerinnen der TG Biberach sind im ersten Spiel nach der Winterpause leer ausgegangen. Der TG gelang beim bis dato Tabellenzweiten SV Fellbach zwar ein Satzgewinn, doch am Ende musste sich das Team von Trainer Stefan Hecht mit 1:3 (18:25, 16:25, 25:18, 23:25) geschlagen geben.

Dass Fellbach kein einfacher Gegner sein würde, war Trainer Stefan Hecht und seinen Spielerinnen schon im Vorfeld klar. Dass der erste Satz jedoch recht eindeutig mit 25:18 an die Heimmannschaft gehen sollte, das hatte sich das TG-Team anders vorgestellt. Biberach fand zu Beginn nicht richtig ins Spiel. Annahmefehler und zu wenig Druck im Angriff führten zu einer schnellen 8:1-Führung für Fellbach. Nach und nach gelang es der TG die eigene Fehlerquote zu verringern und dadurch besser ins Spiel zu finden. Eine Aufschlagserie von Kapitänin Franziska Müller lies die große Punktdifferenz von 21:11 auf 21:17 schwinden und machte Hoffnung auf ein spannendes Satzende. Die Fellbacherinnen konterten jedoch mit ebenfalls starken Aufschlägen und sicherten sich nach 23 Minuten den ersten Satz mit 25:18.

Nachdem die TG eine kurze Zeit zum Aufwachen zu Beginn des zweiten Satzes benötigte, verlief dieser danach zunächst sehr ausgeglichen. Wieder fand der SVF besser ins Spiel. Etliche Aufschlagfehler gaben der TG nicht die Möglichkeit zu punkten. Somit zog Fellbach auch in Durchgang zwei wieder davon und sicherte sich diesen mit 25:16.

TG reduziert Fehlerquote

Im dritten Satz wirkten die Biberacherinnen wacher. Es war mehr Stimmung auf dem Feld zu erkennen. Den Zuschauern bot sich ein spannender Satz, in dem zur Hälfte Fellbach knapp vorn lag. Der TG gelang es dann jedoch die eigenen Fehler im Vergleich zu den vorangegangenen Sätzen enorm zu reduzieren. Gleichzeitig erhöhte sich die Fehlerquote des SVF. Die Konsequenz: Die TG ging mit 20:16 in Führung. Beim Stand von 21:18 kam Jana Traub zum Aufschlag und besiegelte mit einer Serie den 25:18-Satzgewinn für Biberach.

Im vierten Satz bot sich den Zuschauern ein wahrer Krimi. Zunächst holten sich beide Teams abwechselnd die Punkte. Dann zog Fellbach von 6:4 durch eine Aufschlagserie von Spielertrainerin Berger auf 15:4 davon. Biberach fand jedoch zurück ins Spiel und kämpfte sich wieder heran. Nach gut platzierten Aufschlägen von Sabine Ludwig und Alina Geiger stand es plötzlich 18:17 für die TG, kurz darauf 23:21 für Biberach. Die Annahme der TG stand zu dieser Zeit gut, jedoch konnte sich der Angriff nicht mehr druckvoll genug durchsetzen. So besiegelte der gegnerische Block das 25:23 und somit den Sieg für Fellbach.

„Fellbach hat verdient gewonnen. Wir sind einfach in allen Elementen, die für Volleyball entscheidend sind, nicht gut ins Spiel gekommen“, erläuterte TG-Trainer Stefan Hecht nach der Partie die Gründe für die Niederlage. „Obwohl unsere Aufschläge nicht sonderlich druckvoll waren, war die Fehlerquote viel zu hoch. Selbst in der Block-Feld-Verteidigung, die uns normalerweise auszeichnet, konnten wir nur in kurzen Phasen überzeugen.“ Einen entscheidenden Anteil an der Niederlage sah Hecht darüber hinaus in der lange Zeit fehlenden Emotionalität seiner Spielerinnen auf dem Feld. „Wir schaffen es oft nicht, uns aus einem Loch wieder herauszukämpfen und selbst aufzubauen. Das ist sehr schade, denn wir haben den Sieg selbst in der Hand und wir schaffen es nicht, das umzusetzen, was wir uns vornehmen und können. Das begleitet uns schon die ganze Saison.“

Pokalspiel am Mittwoch

Viel Zeit um an den Defiziten zu arbeiten bleibt der TG Biberach nicht. Bereits Mittwochabend empfängt der Oberligist im Viertelfinale des Verbandspokals den Regionalligisten TTV Dettingen/Teck. Das Spiel wird ab 19.30 in der Wilhelm-Leger-Halle ausgetragen. Stefan Hecht erhofft sich, dass seine Mannschaft dabei zeigt, was sie kann und positiven Rückenwind für das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SV Horgenzell (Spielbeginn: 14 Uhr).

SV Fellbach – TG Biberach 3:1 (25:18, 25:16, 18:25, 25:23). TG: Geiger, A. Gnann, Kemper, Keppler, Müller, Padial, Ludwig, J. Traub, Zeifang, Kimmich, Stärk.

Die TG Biberach (hier Pauline Kemper) kehrte mit einer Niederlage im Gepäck aus Fellbach zurück.

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