Dieses Mal berichtete die Schwäbische
Zeitung über das Spiel unserer Damen I berichtet:

TG Biberach – TSG Backnang 2:3 (21:25, 25:18, 24:26, 25:22, 12:15). TG: Kimmich, Elsäßer, Arendt, Welsch, Müller, Ludwig, Zeifang, Padial, Gnann, Ruefff, Kemper

Die Volleyballfrauen der TG Biberach haben den Sprung ganz nach oben in der Tabelle der Oberliga verpasst. Das Team von Trainer Stefan Hecht verlor in eigener Halle das Spitzenspiel gegen die TSG Backnang mit 2:3 (21:25 25:18 24:26 25:22 12:15). Damit bleibt die TG hinter Fellbach, das mit 3:2 gegen Rottenburg gewann, und Backnang auf dem dritten Platz.
Schade. Die TG Biberach hatte im fünften Satz knapp das Nachsehen. „Wir haben in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler gemacht und uns leider nicht belohnt“, fasste Stefan Hecht zusammen. Der Biberacher Trainer hatte sichtlich Mühe, die Niederlage zu begreifen. Seine Mannschaft hatte den Regionalligaabsteiger und Mitkonkurrenten um die Meisterschaft in der Oberliga am Rand einer Niederlage. Die Sätze eins und drei wurden unglücklich verloren und auch im Tiebreak waren die Nerven der Gästespielerinnen offensichtlich belastbarer. „Das war ein sehr hartes Stück Arbeit und am Ende waren wir der glückliche Sieger“, meinte Backnangs Coach Björn Baur nach dem fast zweieinhalbstündigen Volleyball-Krimi in der Biberacher Wilhelm-Leger-Halle vor rund 100 Zuschauern.
Aufschlag nicht konstant genug
Schon den ersten Durchgang musste die TG nicht verlieren, dominierte das Spiel und führte schon mit 19:16. „Wir haben es ebenso wie im dritten Satz nicht geschafft, eine Führung nach Hause zu bringen“, war Hecht doch enttäuscht über den Ausgang des Spiels. Auch ein 3:0-Erfolg für die TG wäre an diesem Abend möglich gewesen. Phasenweise spielten die Biberacherinnen ihre Gegnerinnen an die Wand und waren in Angriff wie Abwehr die bessere Mannschaft, dann gab es aber immer wieder leichte Fehler, die die TSG im Spiel hielten. Insbesondere in der Annahme hatte die TG zu große Probleme in den Sätze eins und drei. Und Stefan Hecht machte noch eine andere Ursache aus. „Wir haben unseren druckvollen Aufschlag nicht konstant genug durchziehen können. Er kam zu wenig in die Schnittstellen des Gegners. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel wegen des Aufschlags verloren.“
Doch verloren ist für die TG in dieser Saison noch lange nichts. Schließlich gab es für diese Niederlage auch noch einen Punkt. „Wir können unser Ziel Aufstieg immer noch erreichen“, sagte die überragende Außenangreiferin Pauline Kemper. Die 20-Jährige spielte trotz einer schmerzhaften Knöchelverletzung aus dem zweiten Satz durch und blieb optimistisch: „Wir haben heute gezeigt, dass wir mit Backnang auf Augenhöhe spielen und mit ein bisschen mehr Glück das Spiel auch gewinnen können.“ Auch die Rote Karte für Stefan Hecht, der sich zu lautstark über den Schiedsrichter aufgeregt hatte, sei nicht förderlich gewesen, obwohl so manche Entscheidung des Mannes auf dem Stuhl nicht ganz nachvollziehbar gewesen seien, so Pauline Kemper. „Aber wegen des Schiedsrichters haben wir nicht verloren Das haben wir uns schon selbst zuzuschreiben, obwohl wir gut gespielt haben.“
Mit dem Adrenalin im Körper habe sie die zwei Stunden durchgestanden, die richtigen Schmerzen würden wohl erst noch kommen, so Kemper, die zusammen mit Natali Welsch und Franziska Arendt das Spiel der TG Biberach prägte.
Backnang muss diesen Sieg am kommenden Sonntag zu Hause gegen Fellbach bestätigen. „Da werden wir sehen, was der Sieg heute wert ist“, betonte Björn Baur. Für die TG Biberach steht das Derby bei der TG Bad Waldsee an, bevor es dann am 2. März zum Showdown gegen Fellbach in eigener Halle kommt. „Bis dahin dürfen wir uns allerdings keine Blöße mehr geben und müssen auf Ausrutscher von Backnang hoffen“, hat Pauline Kemper die Meisterschaft noch voll im Blick.

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